Strommix

Der Strommix im deutschen Raum

Wie hat sich der Strommix in Deutschland verändert? In diesem Blogartikel erfahren sie die wichtigsten Informationen über die aktuelle Lage des Energiemix der letzten Jahre, die kommenden Ziele der Bundesregierung und wie dies den Klimaschutz beeinflusst. Es geht um erneuerbare Energien, wie Wasser- Windkraft und Solarenergie und inwieweit wir in deutschen Haushalten diese grüne Energie beziehen.

Was ist ein Strommix?

Man kann es sich konkret als die Einteilung der bezogenen Stromquellen innerhalb Deutschlands vorstellen. Der deutsche Strommix setzte sich 2019 zu 41% aus erneuerbaren Energien und zu 58,9% aus konventionellen Energieträgen zusammen. Unter konventionell versteht man: Stein- und Braunkohle, Erdgas und Kernkraftenergie. Unter erneuerbaren Energien: Windenergie, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft.

In der folgenden Statistik wird aufgezeigt wie dies konkret aussieht.

Die Entwicklung des Strommix

Welche konventionellen Energien haben wir derzeit in Deutschland?

An erster Stelle befindet sich mit 18,3% Braunkohle, dann mit 3% weniger 15,3% Erdgas, Kernenergie kommt trotz Ausstieg auf 12,4%, 9% der erzeugten Energie kommt aus Steinkohle, ein kleiner Anteil von 3,1% aus sonstigen konventionellen Energien und zum Schluss die Mineralöle mit 0,8%.

Wie sind die erneuerbaren Energien momentan in Deutschland aufgestellt?

Die nächste Statistik gibt Aufschluss darüber. Der Statistik nach wird ein Großteil der deutschen erneuerbaren Energien von den onshore Windrädern erzeugt. Zur Begriffserklärung: Dies bedeutet auf dem Festland stehende Windräder, offshore Windräder sind (meistens) in Küstennähe im Meer errichtet. Offshore Windräder befinden sich jedoch erst auf dem dritten Platz mit rund 10%.

Den zweiten Platz teilen sich die Photovoltaikanlagen mit der Biomasse, die beide rund 18% erreichen. Wasserkraftwerke haben einen Anteil von 8% und der Hausmüll (Müllverbrennungsanlagen) bildet das Schlusslicht mit 2%.

Interessant ist außerdem, dass der Anteil an erneuerbarer Energie innerhalb des Stroms abhängig vom gewählten Anbieter ist. Positiv ist, dass dieser aktuell fast die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms ausmacht. Erneuerbare Energieträger lieferten 236 Mrd. kWh Strom in 2019. (vgl.Strom- report, 2020)

Zurückverfolgung der Entwicklung

In den neunziger Jahren (weiter reichen die Statistiken nicht zurück) lagen die Werte der erneuerbaren Energien in Deutschland nur zwischen 1,5 und 3,5 Twh (Eine Twh = 1 Milliarde Kwh). 30 Jahre später sollten es bereits 209,2 TWh sein.

Wenn man sich die Statistik genau anschaut, so stellt man fest, dass sich erneuerbare Energien konstant und konjunkturunabhängig entwickeln und fast jedes Jahr ein neues Hoch erreichen. Beschleunigend wirkte hierbei das Jahr 2010, hier erreichten die erneuerbaren Energien rund 84,2Twh und verzeichnen dann einen deutlichen Sprung um 22 Twh auf insgesamt 106 Twh im Jahre 2011. Kein Zufall, da sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 ereignete. Auch in den nachfolgenden Jahren sehen wir einen intakten Aufwärtstrend für erneuerbare Energien, welcher sich, bis auf 2016, konstant fortsetzt.

Der Klimaschutz und der CO2 – Ausstoß

Die Bundesregierung plant bis Ende 2020 die CO2-Emissionen um bis zu 40 % gegenüber 1990 zu senken. Wie viel wurde bereits von diesem Ziel erreicht?Die Treibhausgasemissionen zwischen 1990 und 2018 sind bis jetzt um 30,8 Prozent reduziert worden.  Das Umweltbundesamt spricht davon, dass 84,5 % der Kohlendioxid (CO2) -Emissionen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstünden.

Die Kohlendioxid-Emissionen sinken zwar insgesamt, aber es gab tatsächlich Zunahmen der Emissionen von Haushalten und der Industrie. Wohl auf Grund von Konjunktur, Zunahme des Güterverkehrs und durch den Anstieg der Anzahl an Kraftfahrzeugen. Daher hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag bereits von den Zielen verabschiedet. (Kreißig 2018)

Einen Lichtblick gibt die Energiewirtschaft, denn der allgemeine Stromverbrauch trägt immer weniger zu den CO2 Belastungen bei. Dieser ist um 3,3 Prozent gesunken und die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohlekraftwerken hat im Jahr 2019 einen deutlichen Rückgang verzeichnet. (vgl. Umweltbundesamt,2020) Daher kann man anmerken, dass wir unsere politischen Ziele bis dato insgesamt noch nicht erreichen.

 Geplanter Atomausstieg bis 2022 in Deutschland

Dadurch, dass wir immer noch an unserer Klimabelastung arbeiten müssen, fordert die Situation weiterhin Alternativen zur konventionellen Stromversorgung. Langfristig ist das politische Ziel, den kompletten Strommix auf grüne Energien umzustellen. Obwohl sich die grünen Energien immer stärker durchsetzen, ist der Ökostrom-Weg lang. Es dauert Jahrtausende bis Abfälle der konservativen Energieproduktionen verschwinden. Hingegen ist Wind und Sonne eine fortlaufende Energiequelle. (vgl.kreißig 2018)

Wie wird unser Strommix in der Zukunft aussehen?

Mit 120 Gigawatt Leistung ist im Jahre 2050 die Photovoltaik klarer Spitzenreiter und Marktführer des Energiemarkts (Prognose Umweltbundesamt). Erst danach folgen mit knapp der Hälfte an Leistung die Windenergie auf dem Land und die Windenergie auf der See mit 45 Gigawatt. Biogas fällt mit 23,3 Gigawatt auf den vierten Platz hinter die Offshore-Windräder. Das Schlusslicht bilden Geothermie- und Wasserkraftwerke mit 6,4 und 5,2 Gigawatt.

Stromkennzeichnung in der Kritik

Verbraucher wählen immer häufiger „umweltfreundliche“ Stromanbieter. Wie aber können jene sichergehen, dass der Strom, den sie beziehen, wirklich klimaneutral ist, wenn die Kennzeichnung intransparent ist. Die Gesetzeslage zur Stromkennzeichnung wird von zahlreichen Kritikern als irreführend gekennzeichnet. Die Anbieter geben sich oft umweltfreundlicher aus als es der Strommix tatsächlich ist. Der Begriff dafür ist Greenwashing.

Ein Beispiel für geäußerte Kritik stammt von Greenpeace. Marcel Keiffenheim von Greenpeace Energy äußert, dass die jetzige Stromkennzeichnung für Versorger bedeutet, die ausschließlich Ökostrom anbieten, dass sie nur einen Teil des tatsächlich gelieferten Ökostroms angeben können.

Diese Art von Kennzeichnung darf nicht erlaubt sein. Auch andere Kritiker von Stromverbänden äußern sich zu dem Thema. Unter anderem äußert Gero Lücking von LichtBlick, dass die Verbraucher in die Irre geführt werden und die gesamte Branche sich für eine transparente Stromkennzeichnung einsetzen und den Etikettenschwindel beenden sowie die Glaubwürdigkeit und den Verbraucherschutz wiederherstellen soll.

Stromerzeugung aus Sonnenenergie

Nach dieser kritischen Auseinandersetzung mit der Strombranche sind wir der Meinung, dass ein guter Weg, seinen Co2 Fußabdruck zu verringern, eine eigene Solaranlage ist.

Photovoltaikanlagen speisten bereits im Jahr 2017 6,1 % der Gesamtstromversorgung Deutschlands ein. Damit war die monatliche Stromerzeugung von PV-Anlagen damals bereits höher als die von Steinkohlekraftwerken und zeigt wie viele Deutsche bereits überzeugt sind von der Energie aus Photovoltaikanlagen. (vgl.Umweltbundesamt, 2020)

Die Investitionsanteile bezüglich Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien sind anhand folgender Statistik im Bereich Photovoltaik außerordentlich hoch. Sie liegen bei 33,3%.

Wenn man Windenergie auf dem Land und auf der See zusammenrechnet, liegt mit 34% die Investitionsrate knapp über der  von Photovoltaik, aber wir wissen bereits, dass die Zukunftsprognose klar in Richtung der Photovoltaikenergie geht.

Photovoltaik

Insgesamt wurden 2019 ganze 47,5 TWh Strom alleine aus PV-Anlagen erzeugt. Dies bedeutet ein Anstieg von fast 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Zubau von Photovoltaikanlagen steigt seit einigen Jahren deutlich an. Es wurden 65.000 neue Photovoltaik-Heimspeicher 2019 in Deutschland installiert, damit sind ca. 200.000 Photovoltaik-Heimspeicher in Betrieb. Unter diesen Zahlen sind auch sehr viele Nachrüstungen verzeichnet, von Photovoltaiknutzern, die so zufrieden sind, dass sie weitere Anlagen verbauen wollten. Dies bedeutet eine Verdoppelung der Anlagen in zwei Jahren und die Nachfrage stieg im vergangenen Jahr bis heute weiter kräftig an. (vgl Rutschmann 2020)

Durch die Erzeugung von Strom mit einer Solaranlage werden fossile Brennstoffe und CO2 eingespart. Doch was passiert, wenn eine Anlage ihre Lebensdauer überschritten hat? Wo hört die Nachhaltigkeit auf ? Ein weiterer Pluspunkt von Solaranlagen ist, dass sie zu rund 95 Prozent recycelbar sind. Die Wertstoffe können für neue Anlagen verwendet werden. Dies ist sogar seit 2012 per Gesetz vorgeschrieben. (vgl. innogy) Wir können unsere vorhandenen Ressourcen wiederverwenden und sparen somit an Materialien und Abfällen. Sie beteiligen sich aktiv an der Energiewende und an der Abschaffung konservativer Energien. Sie können durch ihren bewussten Stromverbrauch Treibhausgase vermeiden. Mit der Nutzung kann man außerdem gegen die steigenden Strompreise für Privathaushalte anwirken !(Vgl. Enkhardt, 2020). Sollten sie ein deutsches Unternehmen wählen, gibt es zudem eine erhöhte Ökobilanz wegen des verkürzten Transportwegs.

Wenn sie eine Investition mit Mehrwert für sich und ihre Umwelt tätigen wollen, bekommen sie alle wichtigen Informationen unter www.deutsche-solar-invest.de  oder kontaktieren sie uns direkt per Email! Wir freuen uns auf Sie!

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