- By: Gruender
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Nachhaltig
Kaum ein Begriff hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt wie der Begriff Nachhaltigkeit. Doch was ist das eigentlich?
Ursprung des Nachhaltigkeitsgedankens
Die Wurzeln reichen weit in die Vergangenheit zurück. Als Vater der Nachhaltigkeit wird oftmals der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) gehandelt, der den Gedanken der Nachhaltigkeit auf die Waldwirtschaft übertrug. Um ein nachhaltiges Handeln umzusetzen, sollte nach Carlowitz in einem Wald nur so viel abgeholzt werden, wie der Wald in absehbarer Zeit auf natürliche Weise regenerieren kann. Das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte also sicherstellen, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt. Mit diesem Ansatz war der Grundstein des nachhaltigen Denkens und Handelns gelegt.
Der Nachhaltigkeitsbegriff
Der Gedanke der Nachhaltigkeit (sustainability) ist seit vielen Jahren ein Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln. Seit den Anfängen wurden zahlreiche Definitionsversuche vorgenommen, die im Kern jedoch oft sehr ähnlich sind.
Erklärungsansatz
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die gewährt, dass künftige Generationen nicht
schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende.“ (Hauff1987, S.46). Nachhaltigkeit wird laut dieser Definition als eine Art Entwicklung beschrieben, die sowohl auf die Gegenwart als auch die Zukunft ausgerichtet ist. Einer wirtschaftlich ausgerichteten Definition zufolge, bedeutet Nachhaltigkeit beispielsweise „[…] nicht Gewinne zu erwirtschaften, die dann in Umwelt- und Sozialprojekte fließen, sondern Gewinne bereits umwelt- und sozialverträglich zu erwirtschaften.
Dieser Erklärungsansatz ergänzt die Nachhaltigkeit neben der zeitlichen Ausrichtung und dem gesellschaftlichen Bezug um die Komponente der Selbsterhaltung. Entscheidend ist dabei, dass die nachhaltige Entwicklung nicht durch finanzielle Förderung unterstützt werden soll, sondern sich vielmehr selber finanzieren muss. Der nachhaltigen Entwicklung ist nicht geholfen, wenn die Mittel für Investitionen auf eine Weise gewonnen wurden, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit widersprechen. Ein ökologisch geprägter Erklärungsversuch erfolgte durch Herman Daly. Der ehemalige Senior Economist im Environment Department der Weltbank, nahm in Anbetracht der Definitionsflut einen Versuch vor die zentralen Elemente der Nachhaltigkeit zu präzisieren.
Dabei zog er folgende Schlüsse:
Das Niveau der Abbaurate erneuerbarer Ressourcen, darf ihre Regenerationsrate nicht übersteigen. Das Niveau der Emissionen darf nicht höher liegen als die Assimilationskapazität. Der Verbrauch nicht regenerierbarer Ressourcen muss durch eine entsprechende Erhöhung des Bestandes an regenerierbaren Ressourcen kompensiert werden.
(Hardtke/Prehn 2001, S.58)
Diese Zusammenfassung impliziert nicht nur den Schutz natürlicher Ressourcen, sondern bezieht auch die begrenzten Kapazitäten von Mensch und Natur mit ein. Anders als bei wirtschaftlichen Definitionsansätzen steht hier die Natur im Vordergrund.
(Quelle: IHK Nürnberg. www.nachhaltigkeit.info)
Nachhaltigkeit in Deutschland
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